INTARSIA

 

Intarsia - dieses Wort bedeutet Einlegearbeit und kommt aus der italienischen Sprache.

Die Intarsie hat in der Geschichte der Kunst und des Kunsthandwerks neben der

Holzschnitzerei ihren festen Platz.


Ursprünglich aus dem Orient stammend, gelangte dieses Handwerk in Italien zur Blüte.

Seit dem 13. Jahrhundert hat sie sich von Italien aus über Europa verbreitet. Sowohl die Technik, als auch der Name wurden von hier aus von den übrigen Völkern Europas

übernommen.


Eine nachhaltige Bereicherung für die Intarsienkunst brachte das Bekanntwerden von Hölzern aus Übersee, nach Entdeckung der großen Seefahrtswege. Ihre Hochblüte

erreichte sie schließlich in den höfischen Stilen des 18. Jahrhunderts. Neben Möbeln aller Art, sowie kleineren und größeren Gebrauchsgegenständen findet man ganze Innenräume, die vom Fußboden (Mosaik), bis zur Wand- und Deckenverkleidung mit Intarsien ausgeschmückt sind.


Als Einlegematerial wurde außer Holz auch Kupfer, Zinn, Zink, Horn, Messing, Silber, Perlmutt, Bernstein, Schildpatt und Elfenbein verwendet.


Das Einlegen von Hölzern unterschiedlicher Farbe und Zeichnung nahm dabei naturgemäß den größten Raum ein.

Deshalb versteht man unter der Bezeichnung Intarsie im allgemeinen, Einlegearbeiten aus Holz.


Die Intarsienkunst umfaßt sowohl ornamentale Ausdrucksformen, als auch bildhafte Darstellungen. Während in der ornamentalen Gestaltung vielfach nur zwei Holzarten verwendet wurden, bediente sich die bildhafte Gestaltung einer Vielzahl von

verschiedenartigen Holzfurnieren.


Auch heute findet die Intarsie ihren Platz in entsprechenden Wohnräumen, weil das Leben mit Holz nie aus der Mode gekommen ist.


Allerdings wird die Furnierauswahl zum Schutz verschiedener Holzarten geringer, weil diese Edelhölzer einem Ausfuhrverbot unterliegen und somit nicht mehr importiert werden dürfen.

Bildausschnitt von dem Bild:

BOOSTER.

GEISHA, gefertigt aus verschiedenen

einheimischen und fremdländischen

Furnierarten. 82,0 cm h x 40,0 cm b

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