Holz war schon immer ein beliebter Naturstoff, welcher in unterschiedlicher Form
(z.B. als Bauholz oder im Möbelbau) in den Lebens- und Arbeitsbereichen der Menschen, verwendet wurde.
Eine andere Variante, sind die hier gezeigten, handgearbeiteten Intarsien. Es sind Bilder mit
unterschiedlicher Motivauswahl, Beistelltische oder Blumensäulen, welche in entsprechenden Wohnbereichen dekorative Akzente setzen.
Die Intarsie lebt von dem Werkstoff Holz, in der Form des Furniers. Die benötigten Furniere erhält man von Baumstämmen, welche gedämpft und mit Maschinen zu dünnen Scheiben geschnitten werden. Aus Wurzelknollen und Astgabeln werden die kostbaren Maserfurniere geschnitten.
Jede Holzart hat ihre eigene Struktur, es gibt weiche, harte, zähe, spröde, dichte und weitporige Strukturen.
Der Intarsienschneider interessiert sich hauptsächlich für die Maserung und die Farbe der Hölzer.
Oft läßt er sich von einem besonderen Wuchs, oder der Holzstruktur beim Entwurf anregen. Wenn die Zeichnung für die Intarsie vorher entstanden ist, sucht er auch nach bestimmten Furnieren, welche der Zeichnung und seinen Vorstellungen entsprechen.
Deshalb ist die Intarsiengestaltung im Gegensatz zur Malerei, fortwährende Auseinandersetzung mit dem Werkstoff. Hier nimmt das Holz und speziell das Furnier eine Sonderstellung ein, die in seiner organischen Wachstumsstruktur begründet ist.
In seiner Farbigkeit und Maserung, sowie in seiner strukturellen Beschaffenheit ist das Material geradezu von unerschöplicher Vielfalt.
Es kehren zwar ähnliche, niemals aber gleiche Erscheinungsforem wieder. Durch diese fortwährende Wandlungsfähigkeit sind Bild und Wirkung des Furniers vorweg, nicht, oder nur bedingt zu erfassen.
Das macht die Intarsie zu einem eigenständigen, unverwechselbaren und wertbeständigen Kunstwerk.